Nach dem schweren Unfall mit einem Bus der Graz Linien im September 2018 wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Stadt Graz, Land Steiermark und GKB eingesetzt, die bis Jahresende gemeinsam mit fünf Zivilingenieurbüros detaillierte Lösungsvorschläge für die verbesserte Sicherung aller 12 Eisenbahnkreuzungen der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH im Grazer Stadtgebiet erarbeiten wird. Vier der Eisenbahnkreuzungen sind aktuell mit einer Schranken- und Lichtzeichenanlage ausgestattet, die restlichen acht Bahnübergänge sind mit Lichtzeichenanlagen gesichert. Die Straßenerhalter Stadt Graz bzw. Land Steiermark – zuständig für 9 bzw. 3 Bahnübergänge – und die GKB streben eine sichere, umfassende und langfristige Gesamtlösung für alle Eisenbahnkreuzungen der GKB im Stadtgebiet an. Die Arbeitsgruppe hat nun einen Zwischenbericht vorgelegt, der abschließende Endbericht soll bis Jahresende vorliegen.
Die wichtigsten Zwischenergebnisse der verkehrstechnischen Untersuchung:
- Aus technischer Sicht können alle zwölf Eisenbahnkreuzungen der GKB im Grazer Stadtgebiet durch Unterführungen ersetzt werden, wodurch die größtmögliche Sicherheit – die durch Baumaßnahmen möglich ist – erreicht werden kann.
- Besondere Dringlichkeit ergibt sich lt. Zwischenbericht bei den Eisenbahnkreuzungen in der Wetzelsdorferstraße, der Peter-Rosegger-Straße und der Kärntner Straße, hier sollten die Unterführungen bis 2025 realisiert werden. Die Unterführungen in der Reininghausstraße und der Gradnerstraße sollten bis 2027 bzw. 2030 errichtet werden.
- Aufgrund von Verkehrszählungen- und analysen, insbesondere in Hinblick auf das zukünftig verbesserte Fahrplanangebot der GKB, wurde der Handlungsbedarf deutlich sichtbar. Er lässt die sukzessive Umsetzung einer gemeinsamen Gesamtlösung für alle 12 Eisenbahnkreuzungen sinnvoll erscheinen.
Eine Gesamtlösung für alle Eisenbahnkreuzungen
Mit diesen positiven Zwischenergebnissen sind die drei Partner Land Steiermark, Stadt Graz und GKB ihrem Ziel, die vorhandenen Gefahrenquellen an der Eisenbahnstrecke der GKB im Stadtgebiet von Graz gemeinsam durch eine große Gesamtlösung zu entschärfen, einen wesentlichen Schritt näher. Wenn Ende des Jahres mit dem Endbericht die notwendigen technischen Detailplanungen und die Finanzplanung für die Projekte vorliegen, werden die Partner versuchen, die notwendigen Finanzmittel aufzubringen und diesbezüglich auch auf die Bundesebene zugehen.
Rückfragen:
Land Steiermark / Büro Verkehrslandesrat Anton Lang
Rene Kronsteiner
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+43 (0) 316 / 877 – 4970
Stadt Graz / Büro Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl
Mag. Christian Köberl
christian.koeberl.stadt.graz.at
+43 (0) 316 / 872 - 2112
Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH
Mag. Ernst Suppan
Leitung Public Relations / Marketing
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