Elektrifizierung

Montag, 23 April 2018 18:57

Umweltschutz durch Weiterentwicklung der GKB

Massive CO2-Reduktion durch Elektrifizierung der GKB

Eine Elektrifizierung des gesamten Streckennetzes in Kombination mit dem Ausbau der Infrastruktur und einer weiteren Taktverdichtung mit neuen Haltestellen ist zentraler Bestandteil der Überlegungen zur Weiterentwicklung der GKB. Seit 2014 widmet sich das steirische Traditionsunternehmen gemeinsam mit Expertinnen und Experten dem Thema umweltfreundliche Infrastrukturentwicklung. Dafür wurde durch die Technische Universität Graz eine interaktive Planung entwickelt, die Variablen wie Bevölkerungsentwicklung, Haltestellenveränderung, Mobilitätverhalten u. a. m. berücksichtigt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen würden dem Erreichen von Klimazielen dienen und zur Entschärfung der Feinstaubproblematik beitragen.

Massive CO2-Reduktion durch Elektrifizierung

Im Großraum Graz und in den von der GKB bedienten Regionen West- und Südweststeiermark sollen zukünftig die Zielvorgaben der S-Bahn Steiermark umgesetzt werden. Auf den Hauptstrecken in der Region soll jeweils ein 30-Minuten-Takt und im Nahbereich von Graz eine Fahrplanverdichtung auf einen 15-Minuten-Takt erreicht werden, außerdem soll es bedarfsorientierte Verdichtungen geben. Dieses erweiterte Mobilitätsangebot wäre eine bequeme und umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr. Der Betrieb von Zügen mit Diesel verursacht aber eine zu vermeidende Freisetzung von CO2 und anderen unerwünschten Emissionen. Auf den GKB-Strecken werden bereits jetzt jährlich ungefähr 1,6 Mio. Zugkilometer erbracht, dadurch entstehen aktuell ungefähr 7.700 Tonnen CO2. In verschiedenen Prognosen und Planungen werden mittelfristig Steigerungen der Zugleistungen um bis zu 150 Prozent, also das 2½-fache des heutigen Verkehrs zur Bedeckung der Nachfrage vorhergesagt. Diese massive Verbesserung des Mobilitätsangebotes würde allerdings auch eine Erhöhung des fossil bedingten CO2-Ausstoßes auf geschätzte 16.000 Tonnen pro Jahr bedeuten. Dies kann aber durch eine strategisch und planvoll umgesetzte Elektrifizierung des gesamten GKB-Netzes vermieden werden. Auf 30 Jahre gerechnet entsteht somit ein geschätztes Einsparungspotenzial von rund 480.000 Tonnen CO2-Emissionen.

Infrastrukturentwicklung in mehreren Phasen

Während die erste Phase der Weiterentwicklung der GKB weitgehend durch die Erneuerung der Stellwerkstechnik und erste Adaptierungen der Infrastruktur geprägt ist, wird von den Expertinnen und Experten für die Umsetzung von weiteren Entwicklungsschritten die Elektrifizierung der gesamten GKB-Strecke empfohlen. Die Studien kommen zu dem Resultat, dass in einer zweiten Ausbaustufe die Einführung eines durchgehenden Halbstundentaktes sinnvoll wäre. Eine solche Taktverdichtung ist aber nur im Rahmen des Ausbaus der Schieneninfrastruktur umsetzbar, wobei von den Fachleuten kostenseitig die gleichzeitige Elektrifizierung empfohlen wird. Laut Analyse der TU Graz wäre durch diese langfristigen Infrastrukturmaßnahmen, bei Reduktion der laufenden Kosten, nahezu eine Verdopplung der aktuell schon stark gestiegenen Fahrgastzahlen zu erreichen. Diese Steigerungen sollen durch eine Kombination aus verschiedenen Infrastrukturmaßnahmen erreicht werden, wobei die Elektrifizierung, eine Anpassung bzw. Erweiterung des Taktfahrplanes und Fuhrparkergänzungen Kernbereiche der Konzeption darstellen.

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