Die Ära Weintögl
Der aus einer burgenländischen Eisenbahnerfamilie stammende Franz Weintögl wurde nach der Matura bei der heutigen Raaberbahn AG zum Fahrdienstleiter ausgebildet. Danach absolvierte er berufsbegleitend ein Studium der Rechtswissenschaften an der Uni Wien. Anschließend war er Experte für Wirtschafts- und Steuerrecht in der Wiener Arbeiterkammer. Später befasste er sich in den Kabinetten der Finanzminister Lacina, Staribacher, Klima und Edlinger mit steuer- und budgetpolitischen Themen. Als Mag. Franz Weintögl vom damaligen Verkehrsminister Dr. Caspar Einem zum Geschäftsführer der neuen GKB bestellt wurde, stand das Management vor vielen Herausforderungen. So war es erforderlich, die Unternehmenstätigkeit auf die neuen EU-Rahmenbedingungen abzustimmen. Aber auch die GKB als Verkehrsdienstleister musste für die regionale Bevölkerung attraktiver gemacht werden.
Erfolgreich durch Innovation und Diversifikation
Die GKB investierte in Infrastrukturanlagen, beschaffte neue Schienenfahrzeuge und verjüngte die Busflotte. Als Teil von Verkehrsverbund, S-Bahn Steiermark und RegioBus konnte die GKB ihr Mobilitätsangebot über die Jahre massiv erweitern. Die Fahrgastzahlen stiegen stark und der Schwerpunkt der regionalen Geschäftstätigkeit verlagerte sich zum Personenverkehr. Im Güterverkehrsbereich gründete man die Joint Ventures LTE-group und Adria Transport, die seit 20 Jahren äußerst erfolgreich in Europa tätig sind. Sogar ein Projekt im internationalen Personenfernverkehr konnte erfolgreich realisiert werden. Alle Unternehmensteile entwickelten sich gut, die Beteiligungen brachten Erträge und die GKB drehte rasch in die Gewinnzone. Die neue finanzielle Beweglichkeit ermöglichte Reinvestitionen in der Steiermark. So konnte man immer mehr Bahnanlagen modernisieren, aber auch lukrative Immobilienneunutzungen realisieren. Die Verwaltung wurde gestrafft, die Kosten reduziert und die Kommunikation nachhaltig verbessert. Nachdem früh die gesamte Busflotte erneuert wurde, konnte unter Generaldirektor Weintögl auch die Beschaffung und Implementierung neuer Triebwagen umgesetzt werden. Seit 2011 bilden die modernen Gelenktriebwagen das Rückgrat der Schienenfahrzeugflotte und brachten einen großen Qualitätsschub im Eisenbahnpersonenverkehr. Die neueste Innovation ist der Unternehmensbereich Regionalmobilität, mit dem die GKB steiermarkweit erfolgreich Mikro-ÖV-Lösungen für die letzte Meile anbietet.
Elektrifizierung als Zukunftsprojekt
Die Elektrifizierung der GKB war für Generaldirektor Franz Weintögl schon immer ein notwendiger Entwicklungsschritt, aber auch eine echte Herzensangelegenheit. Ab 2017 konnte er die Dynamik in der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs nutzen, um dieses einmalige Zukunftsprojekt voranzutreiben. Nach der Planungsphase startete man mit der Elektrifizierung im Sommer 2022 bereits in die Umsetzung. Es ist somit dem Einsatz von Generaldirektor Franz Weintögl zu verdanken, dass die GKB seit 1998 eine wirtschaftliche Perspektive entwickeln konnte und sich erfolgreich als regionales Personenverkehrsunternehmen bzw. als europaweit tätiges Unternehmen im Güterverkehrsbereich etabliert hat. Mit dem Start der Elektrifizierung hat er zudem die zukünftige Entwicklung der GKB angestoßen. Generaldirektor KR Mag. Franz Weintögl ist somit ohne Zweifel eine sehr wichtige Persönlichkeit in der Geschichte der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH.
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Rückfragen
Mag. Ernst Suppan
Leitung Unternehmenskommunikation / Public Relations / Marketing
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