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Dienstag, 16 Juni 2020 11:47

GKB beteiligt sich am Projekt regioMOBIL!

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GKB beteiligt sich am Projekt regioMOBIL! © photoworkers.at

Vor mittlerweile 3 Jahren haben sich die Gemeinden der Südweststeiermark entschieden eine Ergänzung zum öffentlichen Verkehr zu installieren, die vor allem Mobilität für den ländlichen Bereich abseits der zentralen Verbindungsachsen gewährleisten soll. Nun erfolgt eine konsequente Weiterentwicklung auf Basis des bisher Gelernten und Erreichten.

Die Sicherstellung der öffentlichen Grundmobilität ist auch in den coronabedingten Krisenzeiten ein zentrales Anliegen für die Kommunen und die Region. Das erklärte Ziel der Region ist es, eine leistbare Mobilität für alle Bewohnerinnen und Bewohner bereitzustellen. In der Südweststeiermark gibt es dazu bereits langjährige Expertise. Schon 2009 hat man sich an der Südsteierischen Weinstraße mit dem Thema Mikro-ÖV beschäftigt, 2013 wurde schließlich das WEINMOBIL aus der Taufe gehoben. Viele Einzelgemeindesysteme folgten. 2017 starteten schließlich die Planungen für ein regionsweit einheitliches System, das ab 1. Juli 2018 mit MOBIL Südwest in einem 2-jährigen Probebetrieb umgesetzt wurde. Der eingeschlagene Weg wird nun beharrlich weitergegangen und damit gleichzeitig die regionale Verankerung gestärkt.

Vorsitzender NR Bgm. Joachim Schnabel: „Wir sind mobil – wir bleiben mobil. Mit regioMOBIL ist es gelungen ein neues System des integrierten Verkehrs zu entwickeln. Somit ist sichergestellt, dass für Bewohner*innen nahtlos ein Mikro-ÖV System bereitsteht.“

Mit 1. Juli 2020 gibt es nun einige Veränderungen im regionalen Mobilitätssystem. Am augenscheinlichsten ist sicherlich der neue Name regioMOBIL und die neue Telefonnummer 050 16 17 18, über die ab Start Fahrten bestellt werden können.

Viel wichtiger aber sind die Optimierungen im System. Die Abstimmung und vor allem die Anbindung an den öffentlichen Verkehr werden gestärkt, Direktfahrten zu innerregionalen Zentren werden forciert. Für Kundinnen und Kunden wird die Vermittlung der Fahrten einfacher – mittelfristig ist geplant regioMOBIL Tickets zusammen mit ÖV Tickets beziehen zu können.

Vorsitzende StV. LAbg. Bernadette Kerschler richtet ihren Dank an die Bürgermeister*innen der Region, die innovativ und mutig flächendeckend neue Wege gemeinsam gehen, die gleichzeitig möglichst wenig Umbrüche für bisherige Kund*innen bedeuten. Daher bleiben Tarife und Bedienzeiten 2020 wie bekannt.

Mit der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) hat die Region einen starken, regional verankerten Partner und Profi in Sachen Mobilität in der technischen Umsetzung gefunden. Gemeinsam wird dafür auch auf die bewährte Kooperation mit regionalen Taxiunternehmen gesetzt.

LAbg. Maria Skazel zur regioMOBIL: „Mit dem Bau der Koralmbahn werden tausende Arbeitsplätze in der Region entstehen. Umso wichtiger werden Anbindungen an den öffentlichen Verkehr und ein optimiertes, leistbares Mikro-ÖV System als Zubringer. Sie ist auch froh mit der GKB einen zuverlässigen, erfahrenen Partner gefunden zu haben, mit dem Optimierungen vor allem auch im Bezirk Deutschlandsberg möglich werden.“

Von Verkehrsexperten wird übrigens festgehalten: mit regioMOBIL wird erstmalig ein System in der Steiermark starten, das eine Durchlässigkeit der verschiedenen Verkehrssysteme ermöglicht. Mikro-ÖV und klassischer öffentlicher Verkehr (ÖV) sind damit ein gemeinsamer Ansatz für ländliche Mobilität.

Peter Kronberger von der GKB ergänzt: „Der GKB, mit 150 Jahren Erfahrung im öffentlichen Verkehr, ist es abseits von Bahn und Bus besonders wichtig, in Zukunft auch die Fläche im ländlichen Bereich versorgen zu können. Nachdem bisher keine optimalen Lösungen in Verschränkung zum öffentlichen Verkehr bestehen, freut sich die GKB darauf gemeinsam mit der Region und dem Regionalmanagement neue Maßstäbe zu setzen.“

Neben der Alltagsmobilität wird auch touristische Mobilität (WeinMOBIL) in regioMOBIL integriert. Auch im Bezirk Deutschlandsberg besteht starkes Interesse eine gemeinsame Lösung im Tourismus anbieten zu können.

Herbert Germuth, Vorsitzender Tourismusverband Die Südsteierische Weinstraße: „Die Südsteiermark hat bereits 2009 mit der Entwicklung von WeinMOBIL damit begonnen einen Weg zu suchen, Mobilität am Land günstig und bequem gewährleisten zu können. Besonders wichtig in der Weiterentwicklung ist auch für den Tourismus, von zu Hause ans Ziel gelangen zu können.“ Er sieht ein gemeinsames Ticketing als große Chance.

 

Read 11071 times Last modified on Dienstag, 16 Juni 2020 20:41

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