Drehscheibe Nr. 97 März 2022

13 Ausgabe 97 - März 2022 | 130 Jahre Stainzer Bahn | HISTORISCHE BETRACHTUNGEN gestellt werden. Erst 1941 konnte auf Drängen der Gemeinde Stainz wieder ein regulärer Betrieb in vollem Umfang aufgenommen werden. Transportiert wurden vorwiegend Stainzerplatten, Getreide für die Mühle in Herbersdorf und Holz für die Zündholzfabrik in Stallhof. Der reguläre Personenverkehr auf der Stainzer Lokalbahn wurde am 1. Februar 1971 eingestellt. Erfolgsgeschichte Flascherzug Anfang der 1970er Jahren hatte die Murtalbahn große Erfolge mit Dampfbummelzügen. Nachdem auf der Stainzerbahn der Verkehr rückläufig war, hatte man die Idee auch hier Ausflugszüge anzubieten. Man griff wieder den alten Namen „Flascherlzug“ aus den Geschichtsbüchern auf. Mit der Dampflok S11 „Stainz“ und dem bunten Wagensatz war der „Flascherlzug“ bald ein Erfolg. Insbesondere weil im Buffetwagen lokale Spezialitäten, wie der Schilcher oder Verhackertbrote, angeboten wurden. Die letzten Güterzüge verkehrten im Jahr 1980. Dann wurde die Bahn von der Marktgemeinde Stainz übernommen und wird seither als Veranstaltungsbetrieb geführt. Seit 2001 ist auch die Einfahrt in den GKB-Bahnhof Preding-Wieselsdorf wieder möglich. Der heutige Betrieb auf der Stainzerbahn, mit über 20.000 Fahrgästen pro Saison, wird vorwiegend mit der rumänischen Waldbahnlokomotive 764.411 bestritten. Text: Redaktion (auf Basis eines Beitrages v. K. Ferk & Ing. A. Konecnik) Fotos: Archiv Stainzer Bahn & K. Ferk Volldampf beim Saisonschluss am Stainzer Bahnhof Mottoausfahrten: Überfall auf d. Flascherzug

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