Von der Weststeiermark nach Europa

115 modell. Letztlich fiel die Wahl auf den Gelenktriebwagen GTW 2/8 der Stadler Buss - nang AG. Vor allem der Komfort dieses Modells war überaus beeindruckend. In den neuen Zügen befanden sich serienmäßig Sitze der 1. Klasse. An den Türen wurden taktile Tasten befestigt, welche das Öffnen erleichtern. Außerdem befanden sich autarke Klimaanlagen in den Fahrerkabinen und in den Passagierabteilen. Die ers - ten Modelle der neuen Zuggeneration wurden schließlich Ende des Jahres 2010 in Betrieb genommen. Aktuell bilden sie das Rückgrat des Bahnbetriebs der GKB. Die Bussparte der GKB befand sich unterdessen ebenfalls im Aufwind. So stieg die Zahl der gefahrenen Kilometer im Linienverkehr zwischen 2004 und 2008 konstant an. Gleichzeitig nahm der Anteil des Gelegenheitsverkehrs leicht ab. Insgesamt leg - ten die Busse der GKB im Jahr 2008 ganze 1,8 Millionen Kilometer zurück, was im Vergleich zu 2004 einen Anstieg von knapp 10 Prozent bedeutete. Neun Zehntel der zurückgelegten Strecke entfielen auf den Linienverkehr. Der Fuhrpark wurde in der Mitte des Jahrzehnts beständig modernisiert. So kam es 2006 zum Ankauf von fünf neuen Bussen. Gleichzeitig wurden fünf ältere Modelle veräußert. Im Jahr 2008 kaufte die GKB vier neue Busse und tauschte drei gegen modernere Typen ein. Es kam außerdem zum Verkauf eines bereits veralteten Modells. Im gleichen Zeitraum erholte sich auch die Güterverkehrsleistung auf den Stamm - strecken der GKB. 2005 wurden bereits wieder 675.000 Tonnen an Fracht befördert. Im Vergleich zum Beginn des Jahrzehnts bedeutete dies einen Anstieg um 25 Pro - zent. Nach zwei schwächeren Jahren stieg das Frachtverkehrsaufkommen der GKB im Jahr 2008 auf 850.000 Tonnen. Dafür waren vor allem die massiv gestiegenen Holztransporte verantwortlich. Bedingt wurden diese durch die massiven Sturm- schäden, welche dieWeststeiermark in diesem Jahr inMitleidenschaft zogen. Diese Entwicklung führte zu einem Anstieg der Güterverkehrsleistung von 70 Prozent bezogen auf das Jahr 2007. Im Jahr 2009 sank das Frachtaufkommen naturgemäß wieder signifikant. Im neuen Jahrzehnt setzte die GKB ihren Erfolgslauf im Personenverkehrsbereich fort. Bis 2013 stieg die Zahl der beförderten Passagiere, welche mit der Eisenbahn befördert wurden, auf 5,5 Millionen an. Damit konnte der Rekordwert aus dem Jahr 1946 übertroffen werden. Die Busse des Unternehmens beförderten im gleichen Jahr 6 Millionen Passagiere. Dieser Wert lag nicht weit unter dem Rekord aus dem Jahr 1973. Daher erreichte auch das kombinierte Passagierverkehrsaufkommen einen Spitzenwert. Die Güterverkehrsleistung der GKB lag im Jahr 2013 bei insge - samt 800.000 Tonnen. Damit wurde beinahe die fünf Jahre zuvor erreichte Ausnah - memarke eingeholt. Im Infrastrukturbereich kam es zur Fertigstellung der Nahver- kehrsdrehscheibe Lieboch. Die Park-and-Ride-Anlagen in Frauental-Bad Gams und Wies-Eibiswald wurden darüber hinaus umfassend renoviert. Weit weniger erfolgreich war unterdessen die Lavamünder Bahn Betriebs GmbH. Das geringe Interesse an Nostalgiefahrten sowie die unter den Erwartungen geblie -

RkJQdWJsaXNoZXIy NTgxNjc=