Von der Weststeiermark nach Europa

112 die Zahl der gefahrenen Zugkilometer zwischen 1999 und 2004 kontinuierlich an. Im Jahr 1999 legten die Züge der GKE insgesamt 950.000 Kilometer zurück. 2004 waren es bereits 1,05 Millionen Kilometer. Dies bedeutete eine Steigerung von etwas mehr als 10 Prozent. Natürlich spiegelte sich die beschriebene Entwicklung auch in der Zahl der beför - derten Passagiere wider. Auf Basis der Erfolge zu Beginn der 1990er-Jahre kames zu weiteren Steigerungen. 2001 konnte erstmals seit mehr als 50 Jahren die Marke von 4 Millionen beförderten Passagieren überschritten werden. In den folgenden Jah - ren blieb dieser Wert stabil. Im Jahr 2003 wurde dann ein neuer Rekord aufgestellt. Insgesamt nutzten nun bereits 4,15 Millionen Menschen das Eisenbahnangebot der GKE. Verglichen mit dem bereits sehr erfolgreichen Jahr 1995 bedeutete dies eine weitere Steigerung um fast 10 Prozent. Damit stand die Eisenbahnsparte des Unter - nehmens aber erst am Beginn einer überaus positiven weiteren Entwicklung. Im Güterverkehr setzte sich der jahrzehntelange Abwärtstrend jedoch fort. Im Jahr 1999 betrug das Frachtverkehrsaufkommen der GKE nur 550.000 Tonnen, was einen weiteren historischen Negativwert bedeutete. Letztmalig waren 1880 weni - ger Güter befördert worden. Bis 2004 kam es schließlich zu einer leichten Erholung. Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits wieder 625.000 Tonnen an Gütern mit Zügen der GKE transportiert. Im Vergleich zum Negativrekord zum Ende des letz - ten Jahrhunderts bedeutete dies eine Steigerung von mehr als 10 Prozent. Speziell für den Frachtverkehr wurde im Jahr 2002 eine neue Diesellokomotive des Typs V 1700 angeschafft. Die Hauptlast des Güterverkehrs begann sich nun langsam, aber sicher auf eine äußerst erfolgreiche Tochtergesellschaft zu verlagern. Unterdessen war die Ende 2000 auslaufende Eisenbahnkonzession bis zum Jahr 2025 verlängert worden. In finanzieller Hinsicht war eine eindeutige Besserung der Situation im Vergleich zu den Jahren vor der Unternehmensspaltung spürbar. So betrugen die Gesamtzuschüsse des Bundes im Jahr 2004 nur noch 17 Millionen Euro. Im Jahr 1998 mussten noch 24,2 Millionen Euro an staatlichen Hilfsmitteln in Anspruch genommen werden. Eine langfristige Betrachtung der Bundeszuschüsse zeigt, dass diese nicht mehr jenes Ausmaß der 1980er- und frühen 1990er-Jahre erreichten. Die GKB bewegte sich somit stetig in Richtung finanzielle Unabhängig - keit. Förderungen von Bundesseite sollten in den nächsten Jahren jedoch weiterhin vor allem projektbezogen in Anspruch genommen werden. Zu einer umfangreichen Expansion kam es ab dem Jahr 1998 im Kraftwagenbe - reich der GKB. Dabei wurden sowohl der Fuhrpark erweitert und modernisiert als auch Linien verlängert. Bereits im Jahr 1998 kam es zum Ankauf von sieben neuen Bussen. 1999 wurden sogar neun neue Modelle angeschafft. Im selben Jahr kam es zur Erweiterung der Linie 20 um die Strecke Deutschlandsberg-Bierhalle-Warnblick- Halmbauer-Leibenfeld. In den Jahren 2000 und 2001 wurden insgesamt sechs neue Busse gekauft. Im Jahr 2002 erfolgten keine neuen Beschaffungen. Es kam jedoch zu einer Erweiterung der Linie 26. Im Jahr 2003 wurden wieder fünf neue Busse

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