GKB Geschäftsbericht 2022

4 BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Die Zukunft der Mobilität in der Weststeiermark hat begonnen - Elektrifizierung der GKB nimmt Formen an Im Geschäftsjahr 2022 wirkten sich, neben der abklingenden Coronavirus-Pandemie, vor allem der Ukrainekrieg und die damit verbunden Energiekostensteigerungen auf die Unternehmensgruppe aus. Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH und ihre beiden Joint Ventures waren sehr stark von den Teuerungen und verschiedenen Indexanpassungen betroffen, wodurch sich leider das Ergebnis verringerte. Grundsätzlich sei jedoch festgehalten, dass die GKB und ihre Joint Ventures auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen wieder gut durch die Rechnungslegungsperiode kamen und Gewinne erwirtschaftet haben. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mittlerweile über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, obwohl sie sich natürlich auch den allgemeinen Schwierigkeiten und Problemen auf dem Arbeitsmarkt stellen muss. Weiter erfolgreich im direkten Wettbewerb Die GKB steht als führender Mobilitätsdienstleister in der Weststeiermark im europaweiten Wettbewerb. Im Frühjahr 2022 gewann die Bussparte des Unternehmens gemeinsam mit dem Busbetrieb Dr. Richard nun auch den Zuschlag für den Betrieb der RegioBus-Linien im Busbündel Deutschlandsberg. Im Sommer 2022 traten dadurch umfangreiche Fahrplanausweitungen im Busverkehr des Bezirks in Kraft. Auch im Mikro-ÖV-Bereich ist die GKB erfolgreich. Das erste Umsetzungsjahr von regioMOBIL und WEINMOBIL Südsteiermark endete mit der Weiterentwicklung der regionalen Mikro-ÖV-Lösungen. Das zukunftsweisende regionale Mobilitätsprojekt wurde sogar mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark ausgezeichnet. Im September 2022 stieg die GKB zudem erfolgreich in das Mikro-ÖV-System SAM Oststeiermark in den Bezirken Weiz und Hartberg-Fürstenfeld ein. Unternehmensumstrukturierung durch den Eigentümer Im Frühsommer 2021 informierte das Generalsekretariat des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie als Eigentümervertreter, die Geschäftsführung der GKB offiziell über die Entscheidung zur Herauslösung des Infrastrukturbereichs aus dem Unternehmen. Die Pläne sehen eine Eingliederung der GKB-Infrastruktur in die ÖBB Infrastruktur AG vor. Leider wirkte sich die lange in Schwebe befindliche endgültige Entscheidung über die Abspaltung des GKB-Infrastrukturbereichs bremsend auf die Entwicklung des Unternehmens und negativ auf die Mitarbeiter:innenzufriedenheit bei der GKB aus. Mit der Beschlussfassung eines eigenen Bundesgesetzes, mit dem die Übertragung des Teilbetriebes Infrastruktur der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH an die ÖBB-Infrastruktur AG angeordnet wird, herrscht diesbezüglich seit 6. Juli 2023 aber weitgehend Klarheit und Rechtssicherheit. Mehrere Projektgruppen werden den im Jahr 2021 angestoßenen Abspaltungsprozess, der bis Mitte 2024 abgeschlossen sein soll, nun begleiten und umsetzen. KR Mag. Franz Weintögl Generaldirektor Mag. Gerald Klug Geschäftsführer

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