Drehscheibe Nr. 99 September 2022

5 Ausgabe 99 - September 2022 | Wies-Eibiswald und der Graz Köflacherbahnhof elektrifiziert. Danach folgen die Elektrifizierung der Strecke vom Graz Köflacherbahnhof bis Lieboch, sowie des Abschnitts von Lieboch bis Wettmannstätten und schließlich der von Lieboch nach Köflach. Insgesamt werden rund 133 km Strecken- und Bahnhofsgleise mit einer Oberleitung überspannt. Im Elektrifizierungspaket sind außerdem zwei zweigleisige Abschnitte vorgesehen. Neben dem Ausbau eines etwa 1,2 km langen Abschnitts in Graz, müssen zwischen dem künftigen Bf. Weststeiermark und dem Bf. Frauental-Bad Gams etwa 1,5 km zweigleisige Strecke neu errichtet werden. Auch Infrastrukturausbauten, wie Bahnhofsmodernisierungen und neue Eisenbahnkreuzungssicherungsanlagen, werden realisiert. Es sollen zudem Mobilitätsdrehscheiben für den Übergang auf den städtischen Verkehr entstehen. Die Fertigstellung ist laut derzeitigem Stand zum Fahrplanwechsel 2028 geplant. Die Finanzierung erfolgt durch den Bund, das Land und die GKB. Verdoppelung der Fahrgastzahlen Auf der erweiterten Infrastruktur können zukünftig mehr und längere Züge verkehren, die neue Bahnhöfe bzw. Haltestellen bedienen sollen. In Zukunft werden die Fahrgäste der GKB zusätzlich zum Grazer Hauptbahnhof, auch am neuen Bf. Weststeiermark auf internationale Fernverkehrszüge umsteigen können. Daher laufen parallel zu den eigentlichen Elektrifizierungsmaßnahmen weitere Planungen und Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Fachleute der GKB beschäftigen sich bereits mit der Beschaffung elektrischer Schienenfahrzeuge und dem Bau von Instandhaltungsanlagen. Die Gestaltung des künftigen Mobilitätsangebots und der Fahrpläne erfolgt jedoch durch das Land Steiermark und den Bund, sie beauftragen die GKB mit Verkehrsdienstleistungen für einen entsprechenden Zielfahrplan. Die neustrukturierten Buslinien in der Südweststeiermark werden das Angebot ergänzen. Damit soll im Endausbau eine annähernde Verdoppelung der Fahrgastzahlen bei der GKB erreicht werden. Klimafreundliche Mobilität durch mehr Zug- und Busverbindungen, sowie moderne Bahnhöfe und P&R-Anlagen werden künftig die Erwartungen der Fahrgäste an ein erstklassiges Mobilitätsangebot erfüllen. Erweitert wird das Mobilitätsangebot durch regionale MikroÖV-Angebote. „Die GKB-Unternehmensgruppe hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem modernen, äußerst erfolgreichen Mobilitätsdienstleister entwickelt. Die Elektrifizierung der GKB bildet den krönenden Abschluss dieses Transformationsprozesses und stellt zugleich die Weichen für die erfolgreiche Zukunft des Unternehmens. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir nun bestens vorbereitet in die Umsetzungsphase dieses Jahrhundertprojektes starten können. Die GKB arbeitet schon heute, am Mobilitätsangebot von morgen,“ fasst GD Weintögl zusammen. Text: GKB_PA / Fotos: GKB_Schiffer_Ferk 1. Oberleitungsmast für Elektrifizierung | INFRASTRUKTUR Es waren viele Gäste aus Politik, Region und Wirtschaft anwesend In Interviews wurde die Bedeutung der Elektrifizierung erläutert Infos zum Elektrifizierungsprojekt wurden auch grafisch aufbereitet LH-Stv. Lang und GD Weintögl mit der Plakette für den 1. OL-Mast

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