Drehscheibe Nr. 99 September 2022

10 | Ausgabe 99 - September 2022 Am 12. Juli 2022 begannen, mit der Aufstellung des ersten Oberleitungsmasten beim Bahnhof in Deutschlandsberg, offiziell die Elektrifizierungsarbeiten für das Regionalbahnnetz in der Weststeiermark. Bis Mitte 2023 sollen zwischen Wettmannstätten und Wies-Eibiswald die ersten 880 Stahlbetonmasten stehen. Insgesamt werden in der gesamten Weststeiermark etwa 2700 Oberleitungsmasten aufgestellt. Begonnen wurde dabei mit dem 4. Abschnitt, er wird bereits gemeinsam mit der Koralmbahn in Betrieb gehen und ab Fahrplanwechsel 2025 sollen dort die ersten Elektrotriebwagen fahren. Etwa alle 50 m wird ein Stahlbetonmast der Fa. Maba gesetzt, an speziellen Stellen können auch Stahlmasten Eine der ersten Mastgassen im Bauabschnitt zw. Wettmannstätten und Wies-Eibiswald zum Einsatz kommen. In den Gleisbogen kann der Abstand kleiner sein. Die Mastlänge von durchschnittlich 9,5 Meter über der Schienenoberkante kann je nach Mastart, Leitungsführung und Umgebung variieren. Aufgestellt werden die Oberleitungsmasten entweder mit dem Kran eines dieselelektrischen Motorturmwagens oder es kommt ein spezielles Maststellgerät zum Einsatz. Vorbereitung der Mastsetzarbeiten Ein Oberleitungsplaner legt zuerst die Maststandorte fest, der Streckenplaner erstellt daraus danach eine Koordinatenliste. Auf Basis dieser Koordinatenliste steckt der Vermesser der GKB die Standorte mit Holzpflöcken ab oder markiert sie mit Farbe. Eine externe Unternehmen führt dann Sondierungen durch und stellt dabei fest, ob die Mastfundamente gerammt werden können bzw. wie groß die Fundamente sein müssen oder ob sie aus Ortsbeton hergestellt werden müssen. Arbeitszug bei der Aufstellung eines Oberleitungsmasten in ein vorbereitetes Fundament an der Strecke im Bereich des Abschnits 4 Beginn der Elektrifizierungsarbeiten: Oberleitungsmasten werden aufgestellt BAUSTELLENREPORT | Beginn der Elektrifizierungsarbeiten

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