Drehscheibe Nr. 98 Juni 2022

19 Ausgabe 98 - Juni 2022 | Am 9. Juni 2022 wird weltweit der „Internationale Tag für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen“ begangen. Die GKB nahm dies zum Anlass, um auf das wichtige Thema „Verkehrssicherheit an Bahnübergängen“ hinzuweisen. Um mehr Sicherheit für den Straßenverkehr an Eisenbahnkreuzungen zu gewährleisten, werden durch die GKB umfangreiche Maßnahmen gesetzt: Die Auflassung von Eisenbahnkreuzungen, die Errichtung von Unterführungen oder die technische Sicherung von Bahnübergängen. Wichtig bleibt die Sensibilisierung der Straßenverkehrsteilnehmer für die Gefahr. Seit 2011 hat die GKB massiv in mehr Sicherungstechnik und den Aus- bzw. Umbau von Eisenbahnkreuzungen investiert. In den letzten 10 Jahren konnte die verhältnismäßig hohe Anzahl an öffentlichen Bahnübergängen bei der GKB um 20 Prozent verringert werden. Die GKB strebt eine weitere Reduktion der Eisenbahnkreuzungen in ihrem Netz an, die verbleibenden werden noch besser gesichert. Die Anzahl der Schrankenanlagen konnte durch umfangreiche technologische Aufrüstung sogar mehr als verfünffacht werden, obwohl die Gesamtzahl der Eisenbahnkreuzungen im genannten Zeitraum gesunken ist. „Ende 2022 werden daher nur mehr zehn öffentliche Bahnübergänge mit Andreaskreuz und Stopptafel gesichert sein. Bis spätestens 2028 sollen alle öffentlichen Eisenbahnkreuzungen mit Fahrzeugverkehr im S-Bahn-Netz der GKB eine technische Sicherung erhalten,“ ergänzt Bereichsleiter Klug die beeindruckende Zwischenbilanz für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen. Der Leiter des Unternehmensbereichs Infrastruktur Prok. Mag. Gerald Klug erklärt: „Obwohl grundsätzlich alle Eisenbahnkreuzungen gesichert sind, bleiben sie eine Gefahrenquelle. Die GKB bevorzugt daher ganz klar die Auflassung von Eisenbahnkreuzungen oder den Umbau zu Unterführungen, als sicherste Möglichkeit zur Querung von Bahnstrecken. Die Entscheidung über die Art der Sicherung von Eisenbahnkreuzungen, obliegt jedoch der Behörde und dem jeweiligen Straßenerhalter.“ Bewusstsein für die Gefahr Entscheidend ist aber auch das richtige Verhalten an Bahnübergängen. Häufigste Unfallursache ist nämlich leider die Unachtsamkeit der Straßenverkehrsteilnehmer. Gerade ortsansässige Personen, die Bahnübergänge öfter queren, sind aufgrund von Gewohnheiten besonders gefährdet. Ignorieren PKW-Lenker die Stopptafel und das Andreaskreuz oder die Eisenbahnkreuzungssicherungsanlage, kann das dramatische Folgen haben. Daher werden stark frequentierte Bahnübergänge der GKB zusätzlich mit sogenannten „Rotlichtblitzern“ ausgestattet. Die GKB bemüht sich außerdem um Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, besonders bei Kindern und Jugendlichen, für die Gefahren an Bahnübergängen. Zwei große Sicherheitskampagnen der GKB widmeten sich bereits den Gefahren im Bahn- und Busbereich. Die GKB stellt auch gerne Schulungsmaterialien zur Verfügung. Text: GKB_PA / Foto: GKB_Ferk GKB sorgt für mehr Verkehrssicherheit Die GKB reduziert die Anzahl der Eisenbahnkreuzungen, errichtet Schrankenanlagen und setzt sich für den Bau von Unterführungen ein Sicherheit an Bahnübergängen | GANZ KURZE BERICHTE

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