Drehscheibe Nr. 93 März 2021

18 | Ausgabe 93 - März 2021 PERSONAL | DIVERSITY | Neuaufnahmen & Weltfrauentag Österreich hat sie und nun gibt es sie auch bald in Deutschland - die verpflichtende Frauenquote in Vorstän- den und Aufsichtsräten - müsste es dann nicht eigent- lich Aufsichtsrätinnen heissen? Ich persönlich finde sie ja gut, die Frauenquote, denn wie sonst soll man eine an- nähernde Gleichberechtigung von Männern und Frauen in Führungsgremien erreichen? Durch natürliche Selek- tion wohl eher nicht. Leider ist der Erfolg solcher Quoten nicht so berauschend, denn seit Einführung der Quote in Österreich in 2018 ist der Frauenanteil börsennotier- ter Unternehmen von 22,4% auf 31,7% gestiegen. Klingt zunächst super, es kommt aber keine Jubelstimmung auf, denn einer Erhebung von Ernst & Young im Septem- ber 2020, dass von 191 Vorständen in börsennotierten Unternehmen in Österreich nur 14 Frauen sind. Soll man sich da echt auf die Diskussion noch einlassen, ob man eine Frauenquote braucht? In Deutschland scheint das Thema in der Breite nicht so extrem zu polarisieren, wie mir Kolleginnen erzählten. Das kann einerseits an der be- rühmtberüchtigten Gesetzestreue der Deutschen liegen oder aber einfach daran, dass dort zum Teil eine ande- re, nämlich offenere Kultur zwischen den Geschlechtern herrscht. So hat es zumindest den Anschein - wenn man nicht gerade in die Vorstandsetagen größerer Unterneh- men sieht. Der Begriff der sogenannten „Quotenfrau“ ist leider durchwegs sehr negativ behaftet und wird oft als Beschimpfung oder Erniedrigung eingesetzt. Die Eigen- schaft eine „Quotenfrau“ zu sein wird sehr oft mit man- gelnder Qualifikation gleichgesetzt. Zu Unrecht, wie ich meine, denn das würde zunächst generell unterstellen, dass Frauen, die es in diese Führungsebene schaffen grundsätzlich schlechter qualifiziert sind. Das kann zwar der Fall sein, muss es aber nicht. Gilt übrigens auch für Männer. Am Begriff der Quotenfrau sieht man deutlich, wie Emotionen den Blick auf die Wirklichkeit verwäs- sern können und von der eigentlichen Sache ablenken, nämlich der Gleichberechtigung aller Menschen. Was so schlimm an einer fairen und echten Gleichverteilung der Geschlechter in Unternehmen sein soll, konnte mir bisher kaum jemand plausibel erklären, noch dazu in einer Zeit, wo Verteilungsgerechtigkeiten vogue ist. Mag.a Kerstin Hernler, MBA Diversitybeauftragte der GKB Und ewig grüßt die die Frauenquote… Jobchancen bei der GKB Zoltan Horvath Buslenker Carsten Kraxner Buslenker Michelle Fauth Kundenbetreuerin Martin Veit Facharbeiter Janine Theussl Kundenbetreuerin Lukas Hiegelsberger Kundenbetreuer Aktuell wurden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der GKB aufgenommen (s. o.). Außerdem werden laufend Ge- spräche mit Bewer- ber/innen geführt. Exemplarisch möchten wir das Auswahlver- fahren für Triebfahr- zeugführer/innennach- wuchskräfte erläutern. Allein für diese Ausbil- dungsschiene haben sich mehr als 150 In- teressent/innen gemel- det. Um den Traum- beruf „Lokführer/in“ einer größeren Runde darstellen zu können, haben wir uns - unter Corona-Bedingungen - für eine Zoom-Prä- sentation entschieden. In Kenntnis der Her- ausforderungen des Berufes haben danach einige Bewerber/innen die Einladung zu einem Gespräch abgelehnt. Trotzdem konnten wir jedoch leider einige in- teressante Kandidat/ innen nicht zum Ge- spräch einladen, da nur vier Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Wir möchten uns bei allen für das positive Feedback bedanken. Im Jahr 2021 suchen wir noch weitere Mit- arbeiter/innen, bieten aber auch Lehrstellen im Bereich KFZ- und Metalltechnik an. Ge- mäß unseren Bestre- bungen den Frauen- anteil im Unternehmen zu heben, freuen wir uns besonders über Frauen, die sich für die speziellen Berufe inter- essieren und sich dafür bewerben. Text: B. Nemas, MA & Red. Katharina Jagerhofer Kundenbetreuerin Matthias Muhr Filialkassier

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