Drehscheibe Nr. 91 September 2020

3 Ausgabe 91 - September 2020 | Die allgegenwärtige Coronavirus- Pandemie hat natürlich auch Auswir- kungen auf die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH und ihre inter- national tätigen Joint Ventures. Aktuell stehen für uns der Schutz von Fahrgästen und Mitarbeiter/innen, so- wie die Minimierung von wirtschaftlichen Schäden im Fokus unserer Handlungen. Bis jetzt haben die Covid-19-Maßnahmen der GKB gut funktioniert, sie waren aus- reichend und allen bisherigen Herausfor- derungen gewachsen. In diesem Zusam- menhang gehen wir allerdings davon aus, dass v. a. der kommende Herbst und Winter besondere bzw. neue Herausfor- derungen bringen werden. Wirtschaftliche Situation Die Fahrgastzahlen der GKB haben sich zwar wieder erholt, erreichen aber noch nicht die Vorkrisenwerte und auch die von der Unternehmensgruppe beförder- ten Gütervolumen sind gesunken. Zwar steht die GKB-Unternehmensgruppe ver- gleichsweise gut dar, aber eine derarti- ge wirtschaftliche Krisensituation bringt natürlich auch für unser Unternehmen eine nachhaltige Beeinträchtigung der Unternehmensentwicklung mit sich. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Co- ronavirus-Krise werden uns noch einige Zeit begleiten und eventuell auch bereits geplante Projekte und Ausbaumaßnah- men verzögern. Daher freuen wir uns besonders über die positive Geschäfts- entwicklung im Jahr 2019 und die wirt- schaftlichen Erfolge unserer beiden Joint Ventures. Denn obwohl die aktuelle Lage durch die Coronavirus-Krise schwierig ist, fährt die GKB dadurch auf ruhigen Schienen und wird die großen Heraus- forderungen aufgrund der stabilen Aus- gangslage wahrscheinlich gut meistern. Unser Unternehmen bleibt der sichere Mobilitätsdienstleister für die Weststeier- mark, sowie ein verlässlicher Arbeitgeber für die Bevölkerung in der Region. Elektrifizierung: GKB hält Kurs! Wir halten aber auch an unseren Ausbau- plänen fest und arbeiten in Abstimmung mit dem Eigentümer, gemeinsam mit unseren Partnern, weiter an der Mobili- tätswende für die Weststeiermark und für noch mehr Verkehrssicherheit. Die Elektrifizierung der GKB ist das zentrale Zukunftsprojekt des Unternehmens. Im Jahr 2019 wurden erste konkrete Kon- zeptionen und Planungen erstellt und Anfang 2020 der Öffentlichkeit präsen- tiert. Die GKB will durch die Elektrifizie- rung einen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Umweltschutzziele leisten, nach Berechnungen reduzieren sich die CO2-Emissionen allein in den ersten 30 Jahren um 480.000 Tonnen. Unser Unter- nehmen wird aber auch wirtschaftlich von der Elektrifizierung und den damit verbun- denen Infrastrukturausbauten profitieren. Zu erwarten sind auch Impulse für die Re- gionalentwicklung. Um die Sicherheit der Bevölkerung weiter zu erhöhen, arbeitet die GKB mit dem Land Steiermark und der Stadt Graz an der Umsetzung einer sicheren und langfristigen Gesamtlösung für alle Bahnübergänge im Grazer Stadt- gebiet. Außerdem wird der planmäßige Aus- bzw. Umbau der Sicherungs- und Stellwerkstechnik im Netz der GKB fort- gesetzt. Zusammenfassend kann gesagt werden, die GKB begegnet der Krise mit innovativen Projekten und hält ihren Kurs! von KR Mag. Franz Weintögl Generaldirektor der GKB Besondere Herausforderungen – Weiterentwicklung trotz Krise Auswirkungen der Pandemie | GESCHÄFTSFÜHRUNG

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