Drehscheibe Nr. 91 September 2020

24 | Ausgabe 91 - September 2020 REISEBERICHT | Die Ostseeküste Bäderbahn) bewältigt. Besonders ein- drucksvoll ist die neue Klappbrücke in Wolgast aber auch die nette Bemalung der bahneigenen Gebäude. Auf der Insel Rügen Wir machen uns auf den Weg nach Rü- gen. Er führt uns durch Greifswald, der zweitältesten norddeutschen Universi- tätsstadt. Vielfach erinnert das Weichbild an die romantischen Bilder des Caspar David Friederich, wie etwa die fast 150 Jahre alte hölzerne Klappbrücke in Wieck oder die malerischen Klosterruinen von Eldena. Als „Tor nach Rügen“ wird Stral- sund bezeichnet. Das greift natürlich viel zu kurz. Stralsund war eine überaus reiche Hansestadt, wie man auch heu- te noch erkennen kann. Und mit Recht wurde sie von der Unesco mit dem Welt- kulturerbe-Status geadelt. Bei Rügen fallen einem sofort die Kreidefelsen, Kap Arkona und der Rasende Roland ein. Tat- sächlich bietet Rügen landschaftlich eine große Abwechslung und viele Dichter und Maler der Romantik verbrachten viel Zeit hier. Verkehrsmäßig wurde die Insel seit 1895 von der Rügenschen Klein- bahn (Spurweite 750 mm) erschlossen, heute sind noch etwa 25 km in Betrieb, von Lauterbach über Putbus und Binz nach Göhren, gefahren wird ganzjährig. Eine schöne Bemalung der Bahngebäude Klappbrücke in Wolgast Die wunderschöne Ostsee

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