Drehscheibe Nr. 89 März 2020

3 Ausgabe 89 - März 2020 | Eigentlich sollte das Jahr 2020 für die GKB vom Startpunkt der Elektrifizie- rung und vom 160jährigen Unterneh- mensjubiläum bestimmt sein, durch die Coronavirus-Krise ist nun alles anders gekommen. Natürlich hat die Coronavirus-Krise auch die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH voll getroffen und unsere Priori- täten völlig verschoben. Wir haben die ersten Wochen mit den Maßnahmen der Regierung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise gut hinter uns ge- bracht. Der Bahn- und Busbetrieb der GKB läuft mit vertretbaren Einschrän- kungen weiter, die Versorgungssicherheit mit Mobilität ist aktuell gewährleistet. Wir erfüllen damit unseren Auftrag durch die Republik und nehmen die Verantwortung gegenüber der Bevölkerung wahr. Schutz des Personals steht an erster Stelle Vorerst geht es für unser Unternehmen darum die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter vor den Folgen des Coronavirus zu schützen und sicher durch die Krise zu bringen, den öffentlichen Verkehr in der Weststeiermark aufrecht zu erhalten und verbliebene Güterkunden zu bedienen. In unserem Unternehmen wurden im Sinne der Verordnungen der Regierung mög- lichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter auf Teleworking umgestellt, damit die Abläufe im Hintergrund aufrecht bleiben. Außerdem konnten die eingesetzten Per- sonalressourcen reduziert werden und für die Mitarbeiterinnen bzw. die Mitarbeiter vor Ort wurden Schutzmaßnahmen ge- troffen bzw. zu ihrem Schutz verbindliche Verhaltensregeln erlassen. Die Geschäfts- führung und die Führungskräfte danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die bisherigen, großartigen Leistun- gen und den großen Einsatz. Gemeinsam wird die GKB diese großen Herausforde- rungen sicher gut meistern. Wirtschaftliche Auswirkungen auf die GKB Die jüngsten Entwicklungen bringen für die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH und ihre Tochterunternehmen gro- ße Schwierigkeiten mit sich, durch wel- che die gesamte Unternehmensgruppe in eine schwierige wirtschaftliche Situation kommen könnte. Noch kann das gesam- te Ausmaß des Schadens im Personen- und Güterverkehr nicht beziffert werden, aber kein Unternehmen ist wirtschaftlich oder finanziell auf eine derartige Krisen- situation vorbereitet. Die Fahrgastzahlen sind sehr stark gesunken, viele Güterkun- den schließen wegen unterbrochener Lie- ferketten ihre Werke und versenden daher kein Frachtgut mehr. Vor allem die Aus- fälle bei den international tätigen Toch- terunternehmen, die privatwirtschaftlich tätig sind, werden sich kurz- bis mittelfris- tig negativ auf das Ergebnis auswirken. Außerdem mussten alle Bau- und Infra- strukturprojekte der GKB eingestellt bzw. aufgeschoben werden, nur dringend für die Betriebsfähigkeit nötige Erhaltungs- arbeiten können noch durchgeführt wer- den. Neben dem Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter und der Jobsicherheit für alle Beschäftig- ten der GKB, steht für die Geschäftsfüh- rung daher die Abwehr wirtschaftlichen Schadens für das Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Nach der globalen Coronavirus-Krise wollen wir als GKB-/ LTE-/ADT-Unternehmensgruppe mög- lichst schnell wieder voll durchstarten und an die gute Entwicklung der letzten Jahre anknüpfen. von KR Mag. Franz Weintögl Generaldirektor der GKB Große Herausforderungen für die GKB Coronavirus-Krise | GESCHÄFTSFÜHRUNG

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