Drehscheibe Nr. 89 März 2020

19 Ausgabe 89 - März 2020 | Zum diesjährigen Weltfrauentag passe ich die Kolumne den tatsächlichen Gegebenheiten zu Gleichbehand- lung bzw. Gleichstellung an und schreibe wie gewohnt: Alle Jahre wieder sind wir natürlich dankbar für die vie- len Frauen, die gekämpft haben, damit wir alle – Män- ner wie Frauen – heute annähernd gleichberechtigt le- ben können. Dankbar aber auch dafür, dass wir Frauen heute (fast) keine Restriktionen am Arbeitsmarkt mehr erfahren und uns verwirklichen können. Zumindest in unseren Breiten ist das so und darauf sollte die Ge- sellschaft gut aufpassen, denn die Zeiten können sich auch wieder ändern. Es wurde viel erreicht, von fairen Arbeitsbedingungen über Wahlrecht zu sexueller Frei- heit. Gut, die Kinderbetreuung ist ausbaufähig und fle- xiblere Arbeitszeiten für Eltern und Papamonate in den meisten Branchen umstritten. Was sind schon ein paar Jahre im Leben einer Frau? Die verdient sowieso weni- ger als der Papa oder kann in Teilzeit gehen – hat sich schließlich über Jahrzehnte bewährt. Der Gender-Pay- Gap, also die unterschiedliche Entlohnung von Män- nern und Frauen bei gleicher Leistung, ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält, denn wir haben viel erreicht, nicht nur im Gender-Mainstreaming, sondern über- haupt. Feminismus wird kaum noch als Schimpfwort betrachtet und die "Emanzen" auch nur manchmal kri- tisiert. Wir haben viel erreicht. Zeit, sich auszuruhen auf den Lorbeeren und Lieder von bodenständigen Leder- hosenträgern zu singen, denn früher war ja nicht alles schlecht. Damit die Emanzen auch weiterhin etwas zu kämpfen und zu fordern haben, denn im Grunde ist ja schon alles erreicht. Oder etwa doch nicht?! Manch- mal sollte man sich schon Gedanken machen, warum wir einen Weltfrauentag haben und ob wirklich schon alles gleichberechtigt abläuft. Dieser Text ist absichtlich weitgehend derselbe wie der zum letzten Weltfrauen- tag, falls es jemandem aufgefallen ist. Mir scheint, dass es in der Gesellschaft vorwiegend darum geht, um Gleichbehandlung, Gleichberechtigung und sprach- liche Berücksichtigung zu reden, weniger aber darum, etwas konkret zu tun. Die Frage bleibt, ob sich durch Reden etwas ändert. Mag.a Kerstin Hernler, MBA Diversitybeauftragte der GKB Weltfrauentag reloaded Daniel Widhalm Fahrdienstleiter i. A. Jobs, Jobs, Jobs... Sebastian Langmann Fahrdienstleiter i. A. Michael Kresse Fahrdienstleiter i. A. Harrer Daniel Fahrdienstleiter i. A. Marianne Potzinger Fahrdienstleiterin i. A. Manuel Meßner Mitarbeiter Werkstätte Patrick Köppel Elektrotechniker Matthias Rill Busfahrer / Stainz Clara Hilscher MA Rechtsarbeilung Daniel Suppan Informationstechnologie Im 1. Quartal 2020 wurden er- neut viele Fachkräfte eingestellt. Die Joboffensive bei der GKB geht weiter. Durch einen Generations- wechsel und viele neue Projekte bzw. erweiterte Aufgaben, ergibt sich ein gesteigerter Personalbe- darf im Unternehmen. Informationen über die Jobs finden Interessierte auf der GKB-Homepage. Text: Red. / Fotos: CL & JM Neuaufnahmen | Diversity | PERSONAL

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