Drehscheibe Nr. 88 Dezember 2019

19 Ausgabe 88 - Dezember 2019 | NEUAUFNAHMEN & D I VERS I TY / PERSONAL Wer kennt nicht die Vielfalt der Gerüchte, die sich auf- tun, wenn irgendwo etwas Neues passiert? Ein richti- ger Spaß ist das! Alle wissen etwas, keiner fragt nach - Gerede beginnt. Ein Spaß der sich für die Betroffene oder den Betroffenen zumeist in Grenzen hält. In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, wozu das Gan- ze und ob man irgendwelches Gerede im Arbeitsalltag auch wirklich braucht. Gerüchte und Gerede können für die vom verbreiteten Inhalt Betroffenen sehr be- lastend sein und das nicht nur im beruflichen Bereich, sondern auch im privaten. Vor allem, wenn Gerede in den persönlichen Bereich hineinragt und die persön- lichen Beziehungen oder Vorlieben der Menschen be- trifft. Man sollte sich einmal in die Lage derjenigen ver- setzen, über die geredet wird und sich selbst fragen, ob man wollen würde, dass über einen selbst so ge- redet würde. Auch die Konsequenzen, die das Gerede nach sich ziehen kann, sollten über den ganzen Spaß des Gerüchteverbreitens nicht vergessen werden. Man weiß aus den täglichen Medien, wie schnell der Ruf eines Menschen angekratzt ist, wenn das verbreitete Gerücht nur wahr genug erscheint. Wie die Wirklich- keit aussieht, interessiert meist keinen mehr. Auch der rechtliche Bereich kennt die Problematik der Vor- verurteilung. Sobald der Vorwurf oder das Gerücht in die Welt gesetzt wurde, glauben viele daran, denn ir- gendetwas Wahres wird schon dran sein. Somit wäre es im Arbeitsumfeld jedenfalls wünschenswert, wenn man sich mehr auf die Fakten beschränken würde, als auf übles Gerede und irgendwelche Gerüchte ver- trauen würde. Manchmal kann es auch helfen, mit der Kollegin oder dem Kollegen ein direktes Gespräch zu führen, um die Wahrheit herauszufinden - falls die über- haupt interessiert. Zumindest das Mitmachen beim Gerüchteverbreiten könnte jeder einzelne hinterfragen, denn jeder selbst könnte einmal von so einem Gerede betroffen sein, das natürlich hinter vorgehaltener Hand geschieht. Ob das dann wirklich so ein Spaß ist? Mag.a Kerstin Hernler, MBA Diversitybeauftragte der GKB Über Gerüchte und Gerede Andreas Kaschmann Zugbegleiter i. A. Thomas Moser-Rasspotnig Zugbegleiter i. A. Jasmin Wallner Zugbegleiterin i. A. Renate Prattes Zugbegleiterin i. A. Gernot Reiterer Zugbegleiter i. A. Michael Dietl Zugbegleiter i. A. Nico Sepetavc Lehrling Werkstätte Nina Reiterer Zugbegleiterin i. A. Clemens Trifter Zugbegleiter i. A. Florian Klapf Buchhalter Edith Pölzl Personalverrechnerin Johann Taucher Busfahrer / Stainz Dr. Claudia Holzer, LL.M. Beteiligungsverwaltung Asmir Muranovic Busfahrer / Stainz Lukas Haidenak Bürokaufmannlehrling

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