Drehscheibe Nr. 85 März 2019

11 Ausgabe 85 - März 2019 | TUNNELAUSBAU / KORALMBAHNREPORT Material wird wiederverwendet Mehr als sechs Millionen Kubikmeter Ausbruchmaterial stammen alleine von der steirischen Seite des Koralmtunnels. Bei den Materialmassen handelt es sich weitgehend um wieder nutzbares Bau- material, das als Zuschlagsstoff für Be- ton, Frostschutzmaterial, Schüttmaterial oder für Bahndämme und Lärmschutz- wälle verwendet wird. So konnten auf steirischer Seite rund 500.000 Kubikme- ter Ausbruchmaterial direkt auf der Bau- stelle zu Beton verarbeitet und wieder im Koralmtunnel verbaut werden, was sich natürlich positiv auf die ökologische Bilanz auswirkt. Insgesamt werden ent- lang der beiden, jeweils 33 Kilometer langen Tunnelröhren zwischen Kärnten und der Steiermark rund 160.000 Stück so genannte Tübbinge verbaut. Das sind in zwei Fabriken vor Ort hergestellte Fer- tigbetonteile zur Tunnelauskleidung mit jeweils mehr als sieben Tonnen Gewicht pro Stück. Kurze Transportwege verbessern die Öko-Bilanz Auf diese Weise werden nicht nur Kos- ten und Zeit gespart, sondern auch die Umwelt massiv geschont. Zusätzliche Transportwege entfallen und die angren- zenden Straßen werden vor zusätzlichen Verkehrsbelastungen geschützt. Der Abraum- und Materialtransport auf der Schiene wurde zu einem großen Teil von der GKB durchgeführt. So wird die Um- weltfreundlichkeit der Bahn auch schon beim Bau der Bahninfrastruktur gelebt. Gleichzeitig wird die größtenteils schie- nengebundene Logistik rund um den Bau des Koralmtunnels laufend weiterentwi- ckelt. Text: ES / Quelle: ÖBB / Foto: ÖBB_PR Die Tunnelbaumaschine von oben Die Mineure im Koralmtunnel unter der Tunnelbaumaschine Der hochmoderne Rettungszug in der fast fertigen Röhre des Koralmtunnels

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