Drehscheibe Nr. 84 Dezember 2018

18 | Ausgabe 84 - Dezember 2018 PERSONAL / EHRUNG & D I VERS I TYMANAGEMENT Am 29. November 2018 fand im Hotel Weitzer die bereits traditionelle, jährliche Ehrung der Arbeitsjubilar/innen der GKB statt. Das Hotel Weitzer bot den festlichen Rahmen für die Ehrung der Arbeits- jubilar/innen der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH. Ne- ben Generaldirektor KR Mag. Franz Weintögl, den Bereichsleiter/innen und einigen Abteilungsleiter/innen, beehrten auch Landesrat a. D. und GKB-Aufsichtsrat Dipl.-Ing. Leopold Schöggl und der Vizepräsident der steirischen Arbeiterkammer Gernot Acko die Veranstaltung als Ehren- gäste. GD Mag. Weintögl, Personal- chefin Mag. Michaela Weyland und ZBRV Helmut Koch würdigten in ihren Wortmeldungen die Treue der insgesamt neun Jubilar/innen, sie sind bereits 25 bzw. 35 Jahre im Un- ternehmen, zur GKB. AK-Vizepräs. Gernot Acko hob die Wertschätzung langjähriger Mitarbeiter/innen durch unser Unternehmen hervor. GKB- AR Dipl.-Ing. Leopold Schöggl lobte den großen Zusammenhalt in der GKB und sprach den Jubilar/innen die besten Wünsche für die Zukunft aus. Neben Urkunden, erhielten die Jubilar/innen eine schöne Armband- uhr als kleine Erinnerung überreicht. Nach der Ehrung ließ man den Fest- akt bei exzellenter Bewirtung aus- klingen und fand auch Zeit für einige Anekdoten aus dem Berufsalltag der Gewürdigten. Text: ES / Fotos: GKB_Jessner Alle Jahre wieder dreht sich die öffentliche Debatte um die gendergerechte Sprache, landläufig auch Gender- wahnsinn oder Sternchen-Debatte genannt. Der Gen- der-Pay-Day fiel heuer auf den 22. Oktober und war weit weniger präsent. Interessant, dass wir uns über Kleinigkeiten aufregen, wo es anscheinend viel schwer- wiegendere Ungerechtigkeiten gibt. Im Interview sagt Christiane Pabst in diesem Zusammenhang, dass die Sprache die Gesellschaft widerspiegelt. Das sollte uns doch wirklich zu denken geben. Gesprochen werden alle Varianten von gegenderten Ausdrücken neutrali- siert und versteckt bleibt das mitgemeinte Geschlecht. Aber wozu überhaupt? Man weiß ja schließlich, wer vor einem steht, der Herr oder die Frau Doktor, da braucht es doch die Bezeichnung Doktorin nicht. Viel zu aufwän- dig beim Sprechen und unleserlich beim Schreiben. Ob man am Wortende ss oder ß schreibt, könnte man ana- log sehen, ist aber keiner Endlosdiskussion würdig. Dass Frauen erst seit etwa 1900 überhaupt einen Doktorgrad erwerben dürfen und es viel aufzuholen gibt, wird dabei stillschweigend hingenommen. Sogar Frauen passen sich dem sozialen Druck an, frei nach dem Motto: nur nicht auffallen und brav sein. Es gilt schon fast wieder als schick, eine unemanzipierte Frau zu sein. Emanzen (gibt es da eine männliche Form?), Feministinnen und Femi- nisten werden als radikal verteufelt. Dabei ist das Wort Feminismus ganz neutral und wurde erst in den 1970er Jahren - übrigens nicht durch Frauen - mit „männerhas- sende, hässliche Frauen“ stigmatisiert. Das Wort Femi- nismus bedeutet den Einsatz für Gleichberechtigung. Zynisch gesagt, beschreibt es die Einsicht, dass Frauen auch Menschen sind. Wenn man bedenkt, dass Frau- en erst seit 100 Jahren in Österreich wählen dürfen und sämtliche persönliche Rechte gar Ende der 1970er Jahre eingeräumt bekommen haben, dann sollte man sich ge- nau überlegen, wie man dazu steht. Für alle Männer, die sich jetzt unterdrückt fühlen, gibt es übrigens durchaus Männerforschungsinstitute und Männervereinigungen. Es gibt also keinen Grund, eine Diskriminierungsumkehr zu fürchten, stattdessen sollten alle für gleiche Rechte eintreten - nicht nur sprachlich, aber eben auch. Mag.a Kerstin Hernler, MBA Diversitybeauftragte der GKB Alle Jahre wieder ... Generaldirektor KR Mag. Franz Weintögl (M.) m. d. Arbeitsjubilaren des Jahres 2018 Ehrung für langjährige Treue zur GKB Aufsichtsrat Dipl.-Ing. Leopold Schöggl

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