Drehscheibe Nr. 82 Juni 2018

17 Ausgabe 82 - Juni 2018 | NEUAUFNAHMEN & D I VERS I TY / PERSONAL Statistiken werden vielfach bemüht, um den Stand- punkt zu erklären, dass in puncto Gleichstellung oder Gleichbehandlung alles in bester Ordnung sei. Sehr oft hört man auch, man brauche die Bemühungen gar nicht mehr, da Gleichbehandlung doch vorgeschrie- ben wäre. Es wurde dahingehend schon viel erreicht, dass es schließlich einmal genügen müsse. Die For- derungen wären mittlerweile überzogen. Das mag in mancher Hinsicht sicher stimmen – bis man genau- er auf die Fakten schaut. Die klischeemäßig üblichen Teilzeitstellen (80%) werden aufgrund familiärer Ver- pflichtungen vornehmlich von Frauen besetzt, die Be- zahlung ist entsprechend gering. Die gläserne Decke existiert nach wie vor in vielen Bereichen, auch wenn durch geschickten Einsatz von Auswahlverfahren die Optik etwas geschönt wird. Gleiche Bezahlung bei gleicher Leistung klingt gut, tatsächlich verdienten im Jahr 2015 rund 22% der Frauen pro Stunde im Durch- schnitt weniger als Männer, was bis heute annähernd gleichgeblieben ist. Damit ist Österreich Spitzenreiter bei Ungleichbehandlung. Soweit die Fakten – so gut die Gleichstellung?! Man sieht deutlich, dass die The- orie der Praxis leider nicht immer entspricht und echte Gleichbehandlung nicht im täglichen Leben ankommt. Es wird zwar viel darüber berichtet und gesprochen, wirkliche Gleichberechtigung lebt aber nur ein Bruch- teil davon. Um das zu erreichen, ist ein gesellschaft- licher Wandel notwendig, der nicht nur die Arbeitswelt betrifft, sondern die Gesellschaft insgesamt. Das fängt bei der Kinderbetreuung an und hört bei der Pflege auf. Auch wenn man/frau selbst nicht übermäßig sol- chen Problemen begegnen sollte, gibt es Frauen, die betroffen sind und für die eine Forderung für gerech- te und gleiche Behandlung aufrechterhalten werden muss. Es braucht noch einige Anstrengungen, damit eine echte und ehrliche Gleichstellung erreicht wird - auch in der Alpenrepublik des 21. Jahrhunderts. Mag.a Kerstin Hernler, MBA Diversitybeauftragte der GKB Das Gender-Gap im Jahr 2018 Fabian Lackner Zugbegleiter Im 2. Quartal wurden wieder vie- le neue Fachkräfte eingestellt. Durch einen Generationenwechsel und neue Aufgaben, ergibt sich ho- her Personalbedarf. Informationen finden Sie auf der Homepage. Text: ES / Fotos: CL Neues Personal Andrea Puntigam Personalabteilung Patrick Fras Mitarbeiter Werkstätte Elke Orthaber Zugbegleiterin i. A. Kevin Kriegl Busfahrer Milan Mackovic Mitarbeiter Werkstätte Christian Eibisberger Triebfahrzeugführer i. A. Bettina Nemas, MA Personalabteilung Pascal Koschar Verschubmitarbeiter Stefan Ruis Zugbegleiter i. A. Stefanie Russ Zugbegleiterin i. A. Florian Kranner Verschubmitarbeiter

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