7 Ausgabe 108 - Dezember 2024 | Zukunftsprojekte der GKB laufen an - Erste sichtbare Meilensteine 2025 Vorwärts in die Zukunft | UNTERNEHMEN Im Jahr 2025 wird die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH mit der Umsetzung erster wichtiger Meilensteine und mit dem elektrischen Betrieb beginnen. Ende 2028 soll der elektrische Vollbetrieb starten. Abgestimmt auf die Inbetriebnahme der Koralmbahn wird die GKB voraussichtlich ab August 2025 den elektrischen Betrieb auf der S-Bahn-Linie S6, also von Graz Hauptbahnhof via Wettmannstätten und Bahnhof Weststeiermark nach Wies-Eibiswald, aufnehmen. Die GKB will für den elektrischen Betrieb 28 neue Elektrotriebwagen - kurz ETW - beschaffen. Der dafür notwendige komplexe Beschaffungsprozess wurde bereits angestoßen. Die zuständige Geschäftsführerin Dr. Barbara Kleinert hält dazu jedoch fest: „Da die Nutzung der Koralmbahnstrecke voraussichtlich ab August 2025 nur mehr mit ETCS-tauglichen Fahrzeugen möglich sein wird, musste die GKB eine Übergangslösung finden, um den elektrischen S-Bahnbetrieb sicherstellen zu können!“ Daher sollen auf der Linie S6 vorerst moderne Elektrolokomotiven und eigens dafür beschaffte Doppelstockwagen eingesetzt werden. Parallel dazu verkehren auf den Linien S61 und S7 weiterhin die modernen GKB-Dieselgelenktriebwagen und die bewährten Doppelstockgarnituren. „Insgesamt stehen dadurch mittelfristig sogar mehr Fahrzeuge als jetzt zur Verfügung. Und wir hoffen, damit die bereits bestehenden Fahrgastspitzen im Früh- und Nachmittagsverkehr besser abfedern zu können“, freut sich Kleinert über neue Möglichkeiten im Fahrzeugmanagement. Außerdem will der Verkehrsverbund nächstes Jahr das RegioBus-Angebot in der Südweststeiermark verbessern und auf die Bahn abstimmen. „Die GKB bemüht sich dabei um den erneuten Zuschlag für das betreffende Die Geschäftsführung der GKB sieht dem Start des elektrischen Betriebes entgegen Busbündel Deutschlandsberg, startet mit dem elektrischen S-Bahnbetrieb und ergänzt die Öffi-Angebote erfolgreich mit dem Mikro-ÖV-System regioMOBIL. Damit wird es uns zweifellos gelingen den öffentlichen Verkehr in der Südweststeiermark noch attraktiver zu machen“, fasst Kleinert die Entwicklungsschritte der GKB im Jahr 2025 zusammen. Erste sichtbare Meilensteine Für den elektrischen Betrieb muss die GKB aber auch neue Instandhaltungs- und Abstellanlagen errichten. Im Jahr 2025 startet das Unternehmen, nach langer Vorbereitung, hiermit ebenfalls in die Umsetzungsphase. Erste sichtbare Meilensteine sollen schon bald gesetzt werden, erläutert Geschäftsführer Mag. Gerald Klug: „Im 1. Bauabschnitt sollen, zeitnah nach Jahresbeginn, die Aufträge für die Errichtung von zentralen Teilen der neuen Instandhaltungsinfrastruktur vergeben werden. Auch wichtige Gleis- und Sicherungstechnikanlagen müssen neu errichtet, adaptiert und mit einer Oberleitung versehen werden. Das Herzstück ist dabei jedoch der Neubau einer dreigleisigen Werkstätte mit drei modernen Arbeitsständen für die neuen Elektrotriebwagen. Zusätzlich wird daneben eine zweiständige Halle für staubende Arbeiten oder Lackiertätigkeiten errichtet. Außerdem muss die bestehende Gelenktriebwagenhalle für die Elektrotriebfahrzeuge etwas verlängert werden.“ Der Gebäudekomplex wird zudem mechanische Werkstätten und moderne Sozialräume umfassen. Und auch eine Abstellhalle für die neuen Fahrzeuge im Bereich der Traktion wird gebaut. Im Bahnhofsgebäude in Graz entstehen neue Sozialräume für das Zugbegleitpersonal. „Die Planungen laufen schon länger auf Hochtouren und Anfang 2025 starten wir nun in die Umsetzung“, zeigt sich Klug fest überzeugt. Bis Ende des Jahres sollen die zuerst benötigten Gebäude fertig und die für den elektrischen Betrieb notwendigen Instandhaltungsanlagen einsatzbereit sein. In einem 2. Bauabschnitt werden jene Projekte fertiggestellt, die erst mittelfristig in Betrieb gehen. Text: Redaktion / Foto: GKB_Schiffer
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