22 | Ausgabe 108 - Dezember 2024 REISEN | Usbekistan Chiwa: Bauwerke wie aus 1001er Nacht Wüstenstadt und abends auf den Sonnenuntergang. Ich saß beim traditionellen Eintopf Schiwit, als - aus dem Nichts - ein Sandsturm aufkam: Welch gewaltiges Naturschauspiel! Wir besuchten auch den Tash-Hovli-Palast. Das Architekturjuwel mit geschnitzten Holzsäulen und Wänden, die mit blau-weißen Kacheln geschmückt sind, ließ mich innehalten. Und sein Haremshof, um den in endloser Anordnung 150 Räume gruppiert sind, spiegelt Reichtum und Macht des Khans wider. In den eleganten Arkaden brachte das Licht die Muster zum Leuchten. Aus der Wüste nach Taschkent Von der Wüste ging es per Flugzeug in die Hauptstadt Usbekistans. Taschkent ist eine pulsierende Stadt, die Tradition und Moderne vereint. Nach fast vollständiger Zerstörung durch ein Erdbeben im Jahr 1966 wurde sie neu aufgebaut und präsentiert sich nun als eine Mischung aus sowjetischer Architektur, islamischer Gewürzmarkt in der beeindruckenden Wüstenstadt Chiwa Kultur und moderner Urbanität. Beim Besuch der Chorsu-Markthalle in der Einheimische frische Produkte und Gewürze kaufen, konnten wir noch einmal der Bevölkerung nahe sein. Die blaue Kuppel der Halle war so beeindruckend, wie das Treiben darunter mit seinen Eindrücken. Meine Reise nach Usbekistan war, wie ein Ausflug ins Märchenbuch meiner Kindheit. Verzaubert von der Faszination des Orients mit seinen Geschichten und Landschaften, fühlte ich mich willkommen im Land an der Seidenstraße. Text & Fotos: K. Jeller Imbiss in der Markthalle Chiwa bei Nacht: Speisen im Sandsturm
RkJQdWJsaXNoZXIy NTgxNjc=