Drehscheibe Nr. 107 September 2024

6 | Ausgabe 107 - September 2024 Drehscheibe: Herr Geschäftsführer Kraack, welche Aufgaben hat das Regionalmanagement Südweststeiermark und wie hat es sich entwickelt? GF Kraack: Die Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH ist eine Regionalentwicklungsgesellschaft im Sinne des „Systeme wie regioMOBIL und WEINMOBIL bedienen die letzte Meile!“ Regionalmanagement Südweststeiermark und GKB betreiben die Mikro-ÖV-Systeme regioMOBIL und WEINMOBIL. Die Drehscheibe hat den Experten GF Mag. Lasse Kraack zu Fragen der Regionalentwicklung, zur Rolle der EU und zum Erfolg unserer Mikro-ÖV-Angebote interviewt. Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes. Unser Alleingesellschafter ist der Regionalverband Südweststeiermark. Wir werden somit direkt im Auftrag der Regionalpolitik tätig. Darüber hinaus sind wir die Trägerstruktur des Naturparks Südsteiermark, der LEADER Gruppen Schilcherland und Südsteiermark sowie Gründungsgesellschafter der Laßnitztal Entwicklungs GmbH. Drehscheibe: Welche Rolle spielt die Europäischen Union in der steirischen Regionalentwicklung? GF Kraack: Viele Regionalentwicklungsstrukturen sind zeitnah zum EU-Beitritt Österreichs entstanden, so auch das Regionalmanagement Südweststeiermark. Europäische Strukturfondsmittel spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in der steirischen Regionalentwicklung, zum Beispiel im Bereich der ländlichen Entwicklung. Die Steiermark hat sich ab 2018 mit dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz von der starken finanziellen Fokussierung auf EU-Mittel gelöst. Durch die Bereitstellung regionaler Budgets, gespeist aus Landes- und Gemeindemittel, ist man mittlerweile viel breiter aufgestellt. In dieser Form österreichweit einzigartig. Drehscheibe: Seit dem Jahr 2007 leiten Sie die Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH – Welche wichtigen Entwicklungen konnten dadurch angestoßen werden? GF Kraack: Die Bedarfe einer ländlichen Region sind vielfältig. Ein attraktives Arbeits- und Wohnumfeld zu gewährleisten, ist dabei besonders wichtig. Das beginnt bei unseren Kindern und Jugendlichen und geht bis zum Erhalt unserer intakten Natur- und Kulturlandschaft. Wir freuen uns deshalb auch, seit über 10 Jahren das Regionale Jugendmanagement und den Naturpark Südsteiermark unter unserem Dach zu haben. Die Infrastruktur einer Region weiterzuentwickeln und Chancen zu nutzen, ist dabei aber ebenso wichtig. Die Gemeinden dabei zu unterstützen, ist eine fordernde, aber auch schöne Herausforderung. Drehscheibe: Früher stand oft die Abwicklung von Förderprojekten der Europäischen Union (EU) im Vordergrund – wie hat sich das verändert und wo liegen heute die Schwerpunkte? GF Kraack: Wir sind mittlerweile im Auftrag der Regionalpolitik in einer starken Umsetzungsverantwortung. Wir konnten INTERVIEW | Geschäftsführer Mag. Lasse Kraack Regionalmanagementexperte Geschäftsführer Mag. Lasse Kraack im Interview

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