11 Ausgabe 101 - März 2023 | GKB und Umweltschutz | BAUSTELLENREPORT Renaturierung einer Bachlandschaft bei zwei Kunstbauten in der Weststeiermark Nachhaltigkeit als Unternehmensziel - GKB schützt Klima, Umwelt und Tiere Die GKB setzt sich seit Jahren aktiv für den Umwelt- bzw. Tierschutz und Biodiversität ein. Nachhaltigkeit ist ein erklärtes Unternehmensziel. So werden bei allen Baumaßnahmen umfangreiche Umweltschutzüberlegungen berücksichtigt. Die GKB erfüllt selbstverständlich alle Umwelt- und Tierschutzvorgaben. Alle Projekte durchlaufen Genehmigungsverfahren und entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen. Notwendige Eingriffe in Naturflächen erfolgen möglichst sanft und mit Rücksicht auf die Tierwelt. Sämtliche Bauarbeiten werden mit fachgerechten Renaturierungsmaßnahmen abgeschlossen. Dadurch wurden Bahndämme, Bachquerungen, Grün- oder Randflächen bei Bahnanlagen zu echten Rückzugsgebieten für zahlreiche, auch geschützte, Tier- und Pflanzenarten. Nachhaltigkeit und E-Mobility Die GKB setzt außerdem eine Elektromobilitätsoffensive um und beschafft bereits seit Jahren nur mehr grünen Bahnstrom. Neue Firmengebäude werden – wenn möglich – mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet. Der gewonnene CO2-freie Strom verbessert die Ökobilanz der GKB nachhaltig und liefert einen Teil der vom Unternehmen im Alltag benötigten Energie. Bei Baumaßnahmen werden E-MobilityAngebote für die Fahrgäste und die Bevölkerung mitgeplant. Diese und andere Angebote sollen den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr erleichtern. Ein eigenes Mikro-ÖV-Angebot deckt die letzte Meile ab. Das Unternehmen setzt außerdem eigene Umweltinitiativen, wie z. B. die Produktion von Qualitätshonig - genannt „GKB Urban Honey“. Die Bienenstöcke dafür stehen in wilden Wiesen am Graz Köflacherbahnhof und tragen zur Biodiversität im Umfeld bei. Das grüne Jahrhundertprojekt Diese Maßnahmen stellen aber nur eine Vorleistung für das größte Umweltschutzprojekt der GKB dar. Die Elektrifizierung der weststeirischen Regionalbahnstrecken ist ein elementarer Teil der Klima- und Mobilitätswende in der Steiermark. Allein in den ersten 30 Jahren werden durch den elektrischen Betrieb der GKB etwa 480.000 Tonnen CO2 eingespart. Elektrotriebfahrzeuge sind auch leiser und reduzieren so die Geräuschbelastungen. Die Infrastrukturmaßnahmen ermöglichen außerdem die Ausweitung und Verbesserung des Mobilitätsangebotes in der Region, wodurch zur Verringerung des Individualverkehrs mit positiven Auswirkungen für die Klimabilanz kommen wird. Text: Redaktion / Foto: GKB_Ferk und die Erweiterung des Bahnhofs entsteht eine zentrale Plattform für die öffentliche Mobilität in der Region. Bund, Land, Stadt und GKB investierten 15 Mio. Euro in die Umbau- und Sicherungstechnikmaßnahmen. Im Zuge der Attraktivierung wird auch das Aufnahmegebäude saniert bzw. der Warte-, Service- und WC-Bereich neu situiert. Parallel erfolgte der barrierefreie Umbau der Bahnhöfe in Lannach und Preding-Wieselsdorf, sie wurden bereits 2022 feierlich eröffnet. Auch die Haltestellen Oisnitz-St. Josef, Gussendorf, Hollenegg, Schwanberg, St. Peter i. S., Dietmannsdorf, Pölfing-Brunn und Wies-Markt sind bereits barrierefrei und fahrgastfreundlich. Im Sommer 2023 wird der Umbau von Frauental-Bad Gams in Angriff genommen. Ebenfalls 2023 erfolgt die Modernisierung bzw. Fertigstellung des Bahnhofs Wies-Eibiswald. Bis spätestens Frühsommer 2025 sollen die neuen Bahn-, Sicherungstechnik- und Oberleitungsanlagen im Abschnitt 4 fertiggestellt sein. Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres ist der elektrische Betrieb geplant. Text: Redaktion / Grafik: Agentur Schorn
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