20 Jahre Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH

Ein Rückblick Als vor zwanzig Jahren der Kohleberg- bau in der Weststeiermark nach über 200 Jahren eingestellt wurde, war die Zukunft der Graz-Köflacher Eisenbahn (GKB) ungewiss. Die Republik Öster- reich entschloss sich jedoch, den Berg- baubereich vom Betrieb der Eisenbahn abzuspalten und das verbleibende Ei- senbahnunternehmen als eigenständige Gesellschaft (GmbH) dem Verkehrsressort (BMVIT) zu unterstel- len. Durch die gemeinsam mit meinem Verkehrsressort erfolgte Neu- ausrichtung der Unternehmensziele und der Nutzung der vor zwanzig Jahren begonnenen Liberalisierung des Schienenverkehrs hat die GKB sowohl im regionalen als auch im internationalen Ei- senbahnverkehr viele große Erfolge erzielen können. Vor allem durch ihre beiden Tochterunternehmen LTE - mit Rhenus Logistics - und Adria Transport d.o.o. - mit dem Hafen Koper - ist die GKB 20 Jahre Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH als Eisenbahnun- ternehmen im Eigentum der Republik Eine funktionierende Infrastruktur, wie etwa der öffentliche Verkehr, ist für die Lebensqualität einer Region essentiell. Dabei gilt es, für die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bür- ger die passenden Lösungen anzubieten, um Wartezeiten zu verkürzen und den öffentlichen Verkehr als attraktive Alternative zum Individualver- kehr zu etablieren. BM Ing. Norbert Hofer LH Hermann Schützenhöfer mittlerweile in über zehn Ländern Europas erfolgreich vertreten. Durch den Kauf moderner Busse und neuer Triebwägen sowie durch die Einführung der S-Bahn und die Eröffnung eines Ab- schnittes der Koralmbahn über Deutschlandsberg, erfreute sich die GKB immer stärkerer Beliebtheit in der Bevölkerung der Weststeiermark. Auf Basis des von der GKB und der TU Graz ge- meinsam erstellten Weißbuches, das eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung der Eisenbahninfrastruktur der GKB darstellt, sollen nun die nächsten Schritte erfolgen. Dabei liegt das Haupt- augenmerk auf der Erhöhung der Sicherheit und der gewünschten Entlastung der Umwelt durch die Elektrifizierung der Strecke und die Verbesserung der Infrastruktur, vor allem durch die Schaffung neuer Zugangspunkte. Wenn mit der vorliegenden Festschrift ein Eisenbahnunterneh- men, das auf 20 sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken kann, „ge- feiert“ wird, so möchte ich mich als Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie in die Schar der Gratulanten einreihen und zumindest 20 weitere erfolgreiche Jahre wünschen. Integrierte Reiseinformationen in Echtzeit und nahtlose Anbindun- gen an andere Verkehrsmittel wie Busse oder die Straßenbahn, so- wie kombinierte Mobilitätsangebote z. B. mit Elektromobilität sor- gen für optimierte Transportwege direkt von zuhause zur Arbeit oder Schule und zurück und können mittelfristig in immer mehr Regionen den Individualverkehr ersetzen. Typisch steirische Innovationskraft sorgt damit für nachhaltige und zukunftsfähige Verkehrslösungen für die Steirerinnen und Steirer. Ein steirisches „Glück auf!“

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